WordPress Website

10 Gründe WordPress nicht zu verwenden

WordPress ist das am weitesten verbreitete Content-Management-System (CMS). Über 43% des Internets wird mit WordPress betrieben.

Die Benutzerfreundlichkeit, die diversen Verwendungsmöglichkeiten und die Tatsache, dass es ein kostenloses CMS ist, sind nur einige der vielen Gründe, warum WordPress so beliebt ist.

Jedoch, auch WordPress hat Probleme. In diesem Blog werden wir näher darauf eingehen, was bei WordPress schieflaufen kann und warum es nicht für jede Situation geeignet ist.

Überblick

WordPress Plugin

Plugins

Da WordPress eine Open Source Software ist, kann sie leicht durch Plugins ergänzt werden. Bei WordPress gibt es über 59.000 gratis Plugins, die man downloaden kann.

Jedoch nicht jedes Plugin ist gratis und leider ist es oft der Fall, dass die qualitativ hochwertigen Plugins eine Menge an Geld kosten. Daher wird man oft nicht drum herum kommen Geld in die Hand zu nehmen, wenn man signifikant von Plugins profitieren will.

Kompatibilitätsprobleme

Desto mehr Plugins installiert werden desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass bestimmte Plugins nicht mehr funktionieren, oder, im schlimmsten Fall, dass die gesamte Site aufhört zu funktionieren.

Plugins können sich gegenseitig negativ auf ihre individuelle Funktion auswirken. Wenn also mehrere Plugins installiert werden und erst später bemerkt wird, dass die Website Probleme hat, dann muss man gründlich durchtesten welche Plugins inkompatibel miteinander waren und das erfordert eine Menge Zeit und Nerven. Noch schlimmer ist es, wenn sich ein Kompatibilitätsproblem erst ergibt, nachdem ein Plugin ein Update erhalten hat. In diesem Fall müsste man sich immer genau notieren wann ein gewisser Update erfolgt ist, denn wenn man dies nicht tut, ist man komplett verloren, wenn es darum geht die Ursache eines Kompatibilitätsproblem festzustellen.

Systemüberforderung

Selbst wenn es zu keinen Kompatibilitätsproblemen kommt, können Plugins in der Lage sein das System negativ zu beeinträchtigen, indem sie zu einer langsameren Ladegeschwindigkeit führen, was für die Benutzerfreundlichkeit und das SEO Ranking sehr schlecht ist.

Sicherheit

Sichere Internet

WordPress Websites sind ein sehr beliebtes Ziel für Hacker. Daher muss unbedingt auf die Sicherheit der Website geachtet werden. Ein Weg wie sich Hacker Eingriffe in die Website verschaffen können, ist durch veraltete bzw. nicht aktualisierte Plugins. Durch solche Plugins können Sicherheitslücken im System entstehen. Diese können zu den folgenden Situationen führen:

  • Hacker können Zugriff auf Ihre Daten bekommen.
  • Es können die administrativen Rechten Ihrer Website verändert werden
  • Bösartige Umleitungen: Besucher der Website werden auf Domäne weitergeleitet, welche Malware oder illegale Themen beinhalten
  • Phishing: Hacker können persönliche Informationen von den Besuchern Ihrer Website erhalten, welche sie dann für erpresserische Zwecke verwenden können.

Bei kleineren Websites ist es vielleicht nicht so ein großes Problem die Aktualisierung aller Plugins im Auge zu behalten. Aber bei komplexeren Websites ist es schon eine große Herausforderung.

Ein weiteres Problem ist, dass es Bots gibt, die sich automatisch im Netz herumtreiben und Schwachstellen bei Websites suchen. Sobald bei einer Website eine WordPress Schwachstelle gefunden wurde, kann diese Schwachstelle auch bei anderen WordPress Websites ausgenutzt werden. Hacker haben somit die Möglichkeit Millionen von WordPress Websites gleichzeitig zu attackieren.

Technische know-how

Obwohl Websites mit WordPress zu erstellen viel einfacher ist als mit beispielweise HTML, ist trotzdem ein gewisses Grad an technischem Know-how notwendig. Wenn man also noch nie zuvor etwas mit Websites zu tun gehabt hat, dann muss man sich die Frage stellen ob man sich die Arbeit antun möchte sich mit WordPress auseinanderzusetzen.

Bei einer einfachen Website kann sich ein Anfänger vielleicht noch zurechtfinden. Wenn aber eine komplexe Website erforderlich ist, besonders eine die zusätzliche Plugins erfordert, dann sollte man sich fragen, ob man nicht gleich Experten ans Werk lassen soll. Man kann aber auch in die andere Richtung gehen und eine Website selbst mit einem Baukastensystem erstellen wie z.B. Shopify. Hier ist es möglich eine gute Website zu erstellen, auch wenn man kaum über IT-Kenntnisse verfügt.

Spam

WordPress hat eine Blog-Kommentar-Funktion, die ein beliebtes Ziel für Spam oder Spam Roboter ist. Selbst wenn man diese Kommentar Funktion deaktiviert, kann man noch immer von diesen Spam Robotern heimgesucht werden.

Sie können selbst den Spam löschen, was aber sehr viel Zeit in Anspruch nimmt. Sie können sich aber auch entscheiden Plugins zu installieren, welche den Spam für Sie löschen. Diese Lösung bringt aber all die zuvor erwähnten Plugin Probleme mit sich.

Eingeschränkte Webdesign Möglichkeiten

WordPress bietet eine Menge Themen für die Website-Erstellung an. Diese Themen lassen sich auf verschiedene Arten und Weisen modifizieren, jedoch hat man nur einen eingeschränkten Zugriff auf den HTML oder PHP-Code.

Also wenn man selbst mit einer anderen Programmiersprache wie JavaScript Modifizierungen an der Website vornehmen möchte, ist dies sehr schwierig bis unmöglich (das Backend von WordPress wurde für professionelle Coder gemacht, nicht für Laien). Also haben Sie oft nur die Möglichkeit Ihre Website mit den vorgegebenen Einstellungen Ihres gewählten Themen zu verändern.

Probleme mit SEO

Wenn Sie eine Website für geschäftliche Zwecke erstellen, ist eine gute SEO-Bewertung unerlässlich. Desto höher Sie bei Googles SEO Ranking abschneiden, desto besser wird Ihre Website bei den Suchergebnissen gelistet sein.

Die Mehrheit der Menschen, die etwas Bestimmtes auf Google suchen, klicken nicht auf Suchergebnisse jenseits der 1 Seite.

Websites mit WordPress können Ihren SEO-Score negativ beeinflussen, da die meisten von Ihnen zu viel Code verwenden (WordPress verwendet über 1.000.000 Zeilen Code). Außerdem ist der zuvor erwähnte Spam ein deutlicher minus Punkt für das SEO Ranking.

WordPress SEO

Urheberrechte

Automattic Inc. Ist die Firma, die hinter WordPress steht. Wenn man sich die AGB von ihrem CMS WordPress durchließt, dann stellt man fest, dass Automattic Inc. freien Zugang auf die Daten der selbst erstellten Website hat.

Diese können sie z.B. verwenden, um Werbung für ihre Produkte zu machen.

Außerdem steht in den AGB, dass Automattic Inc. jederzeit den Zugriff des Website Besitzers über die gesamte, oder Teile der eigenen, Website jederzeit beschränken darf.

Kein WordPress Support

WordPress hat keinen offiziellen Support, den man verständigen kann, falls es ein Problem mit der Website gibt. Stößt man auf Probleme muss man sich an diverse Online-Foren wenden um Hilfe zu bekommen. Das Problem bei diesen Foren ist, dass man nie wirklich weiß, ob die Personen die einen beraten auch wirklich Experten in diesem Gebiet sind, oder ob es sich nur um Laien handelt.

Man kann Ratschläge bekommen, die sogar zu der Gefährdung der eigenen Website führen können.

WordPress Supprot

Image

Einer der Hauptgründe warum WordPress verwendet wird, ist das es relativ einfach ist eine Website zu erstellen, zumindest im Vergleich zu einer Website, die mit ausschließlich mittels HTML, CSS, PHP, JavaScript etc. erstellt wurde.

Die meiste Arbeit ist schon erledigt, sobald man sich für einen Theme entschieden hat.

Das Problem hierbei, ist aber, dass ihre Website, in vielen Fällen, dann sehr ähnlich zu Websites aussieht, die ebenfalls mit WordPress erstellt wurden.

Im Allgemeinen hinterlässt dies dann einen Eindruck, dass ihre Website billig und lustlos erstellt wurde. 

Kompatibilität

Viele WordPress Themes schauen in unterschiedlichen Browsern anders aus. Außerdem sind sie nicht mobile responsive.

Bei individuell erstellten Websites ist es einfacher den Code so zu verändern, dass die Website überall, auch auf anderen Browsern, Smartphones oder Tablets gut ausschaut.

Dies ist zwar auch mit WordPress möglich, jedoch erfordert es typischerweise viel mehr Arbeit.

Themes Kompatibilitäat

Fazit

WordPress ist zwar das beliebteste CMS und hat eine Vielzahl von positiven Aspekten, jedoch gibt es auch eine Reihe an negativen Faktoren. Die schwerwiegendsten Nachteile befinden sich in den Aspekten der Sicherheit, Kontrolle über die eigene Website und dem Support.

Es gibt aber Wege, wie man die meisten dieser Nachteile beseitigen kann. Wenn sie mehr über diese Methoden wissen wollen und erfahren wollen warum dennoch WordPress als das beliebteste CMS gilt, dann können Sie sich unseren Blog „15 Gründe, warum Sie WordPress verwenden sollten“ durchlesen.

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